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GKV-Arzneimittelausgaben steigen im 1. Quartal 2025 um 4,6 Prozent - starke Zuwächse bei modernen Therapien

Im Zeitraum Januar bis März 2025 verzeichnete die gesetzliche Krankenversicherung Arzneimittelausgaben in Höhe von 14,6 Mrd. Euro. Damit lagen die Ausgaben 4,6 % höher als im Vorjahreszeitraum. Der Statistikdienstleister IQVIA berichtet dies in seinem aktuellen Quartalsbericht.

11.06.2025

Im Zeitraum Januar bis März 2025 verzeichnete die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) Arzneimittelausgaben in Höhe von 14,6 Mrd. €. Damit lagen die Ausgaben 4,6 % höher als im Vorjahreszeitraum. Der Statistikdienstleister IQVIA berichtet dies in seinem aktuellen Quartalsbericht.

 

Kerndaten aus dem GKV-Markt:

  • Die Rabattvertrags-Einsparungen sind in der genannten Summe noch nicht berücksichtigt.
  • Im 1. Quartal wurden 189,4 Mio. Arzneimittelpackungen über die GKV finanziert - ein leichtes Plus von 0,4 % im Vergleich zum Vorjahr.

 

Besonders starke Umsatzsteigerungen zeigten folgende Arzneimittelgruppen:

  • GLP-1-Agonisten / Antidiabetika: +67,6 % - größter Zuwachs unter den Top-10-Gruppen.
  • SGLT2-Hemmer / Antidiabetika: +17,0 %.
  • Zytostatische Hormonantagonisten: +15,6 %.
  • Proteinkinasehemmer und weitere onkologische bzw. immunmodulierende Wirkstoffe: +13,1 %.

 

Entwicklung im gesamten Pharmamarkt (Apotheke + Klinik):

  • Umsatzanstieg: +7,0 %.
  • Absatzwachstum: +0,4 %.

 

Apothekenmarkt im 1. Quartal 2025:

  • Umsatzwachstum: +6,4 %.
  • Insgesamt wurden 443,9 Mio. Packungen abgegeben - ein Plus von 1,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal.
  • Der Gesamtwert der abgegebenen Medikamente lag bei 14,2 Mrd. €, einschließlich Privatrezepte und rezeptfreier Präparate.

 

Die Arzneimittelausgaben steigen in nahezu allen Marktsegmenten, insbesondere durch moderne Antidiabetika und onkologische Therapien. Auch im Apothekenmarkt zeigt sich ein deutliches Wachstum sowohl im Umsatz als auch in der Packungsanzahl - ein Trend, der die finanzielle Belastung im Gesundheitswesen weiter erhöht.