Finanzierung der Pflegeversicherung: Solider Start, drohende Defizite ab 2026
Regierung rechnet für 2025 mit einem Überschuss von 0,5 Mrd. , warnt jedoch vor finanziellen Lücken in den Folgejahren und fordert langfristige Reformen.
16.01.2025
Während die Pflegeversicherung 2025 einen Überschuss von 0,5 Mrd. € erzielt, sind ab 2026 Defizite zu erwarten, die ohne strukturelle Reformen die finanzielle Stabilität gefährden könnten.
Überschuss in 2025:
- Die soziale Pflegeversicherung (SPV) wird laut Bundesregierung für 2025 mit einem Finanzierungsüberschuss von etwa 0,5 Mrd. € rechnen können.
- Damit ist die Zahlungsfähigkeit der SPV für dieses Jahr gesichert.
Defizite in den Folgejahren:
- Ab 2026 wird nach aktuellen Finanzprojektionen mit jährlichen Defiziten gerechnet.
- Der genaue Umfang der finanziellen Lücken für 2026 und 2027 bleibt jedoch unklar.
- Es ist bereits absehbar, dass ab diesem Zeitpunkt strukturelle Reformen erforderlich sein werden, um die langfristige Stabilität der Pflegeversicherung zu gewährleisten.
Langfristige Perspektive - Bericht des BMG:
- Der im Juli 2024 verabschiedete Bericht „Zukunftssichere Finanzierung der sozialen Pflegeversicherung - Darstellung von Szenarien und Stellschrauben möglicher Reformen" ist auf der Website des Bundesministeriums für Gesundheit verfügbar: BMG.
- Dieser Bericht bietet eine umfassende Analyse der finanziellen Herausforderungen der sozialen Pflegeversicherung bis zum Jahr 2060. Darin werden mögliche Reformansätze beschrieben, die auch ohne Erhöhung der Beitragssätze eine Stabilisierung der SPV ermöglichen könnten.
Hintergrund des Berichts:
- Die Bundesregierung sieht die vorgelegten Szenarien und Stellschrauben als fundierte Grundlage für zukünftige Entscheidungen zur Sicherung der Pflegeversicherung.
- Zusammenfassend steht die SPV 2025 zwar finanziell solide da, jedoch sind ab 2026 Reformen unumgänglich, um die langfristige Finanzierung sicherzustellen.